Ernte und Pressung

Die Ernte beginnt jeweils Ende November und dauert bis Mitte Januar. Die Oliven sind dann schwarz und aufgrund der Trockenheit und der ersten Frostperioden runzlig. Geerntet werden sie vielfach von Hand oder mit Kämmen. Um den Baum herum liegt ein Netz für die herunterfallenden Oliven.

Vor der Pressung werden die Oliven sortiert, mit Wasser gespült und vom Laub getrennt. Die „traditionellen“ Mühlen setzen einen Mühlstein aus Granit ein. Mit einer hydraulischen Presse wird dann aus der Olivenpaste das Öl gepresst.
Die modernen Mühlen verfügen über eine Anlage, die alle Prozesse integral verbindet. Von der „Reinigung“ der Oliven über die Zermalmung bis zur Zentrifuge, die schliesslich das Öl aus der Paste extrahiert. Das gibt i.d.R. ein Öl, das sein eigenständiges Aroma eher bewahrt und auch hygienischer hergestellt ist.

Buis-les-Baronnies besitzt mit seinem „Moulin de Haute Provence“ die wohl modernste und leistungsfähigste Anlage der Region. Im Gebiet sind sieben Ölmühlen in Betrieb.
Le Moulin de Haute Provence existiert seit 1976. Im Jahre 2011 wurde die Mühle von Grund auf modernisiert. Kostenpunkt – eine halbe Million Euros. Die neue Anlage beschleunigt den ganzen Pressvorgang ums Dreifache. Das kommt wiederum der Qualität des Öls zugute. Je kürzer die Zeit zwischen Ernte und Pressung desto besser das Endprodukt. Der Leiter der Mühle: Michel Fayant.